So, der letzte Akt meines Sommer-Pflichtprogrammes - Zahnseife mache ich wirklich nicht gerne!
Auch dieses Rezept ist nicht von mir, deshalb kann ich es Euch nicht verraten, aber darin sind:
Babassuöl
Kakaobutter
Avocadoöl
Reiskeimöl
Zusätze: Xylitol und Schlämmkreide
ÜF 10%
Duft: Krauseminze und Eucalyptus
Zahnseife herzustellen, ist wirklich nicht spannend - keine Farben, keine Muster. Aber ich habe drei neue Formen, und diese werde ich gleich mal ausprobieren. 🙂
Das Rezept:
25% Kokosöl
23% Erdnussöl
22% Sonnenblumenöl h.o.
20% Sheabutter
5% Lanolin
5% Rizinusöl
plus Meersalz in die Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
Überfettung: 11%
Duft: Ice
wenn die SL-Konsistenz mich lassen wird, werde ich wieder mal eine pointy layer-Seife machen 🙂
wie immer am Anfang einen Tick zu flüssig und am Ende einen Tick zu fest, aber ich glaube, es ging alles gut.
Ein Phänomen ist und bleibt allerdings, dass selbst mit Taschenrechner ausgerechnete Schichtaufteilungen nie aufgehen - für die oberste hatte ich zu viel SL (in den Becher eingefüllt hatte ich aber genauso viel wie für die anderen drei)🤔.
Da sie wahrscheinlich noch einen 3D-Stempel bekommen wird, wofür sie eine gewisse Festigkeit haben muss, werde ich sie Euch möglicherweise heute nicht mehr zeigen können.
Die unterste Farbe hat sich irgendwohin verabschiedet, und auf den meisten Stücken sieht man nur noch drei. Insgesamt denke ich, dass die Technik mit einem Ombre Layer weniger gut herauskommt - ich hatte mit kräftigeren Farben bessere Ergebnisse.
Aber das Stempeln hat ganz schön geklappt, obwohl sie erst 23 Stunden alt ist.
Leider war ich zu faul, den Seifenschneider hochzuholen und habe den Käseschneider benutzt, so hat sie ein paar Riefen.
Vor dieser Seife habe ich ein bisschen Manschetten, weil mir bereits jetzt schwant, dass ich mein Kopfkino nicht werde umsetzen können, da es zu viele Hürden gibt...
Das Rezept:
25% Kokosöl
25% Mandelöl
25% Distelöl h.o.
20% Palmöl
5% Rizinusöl
plus Meersalz in die Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
Überfettung: 11%
Duft: Gin Tonic
Das Rezept hat einen hohen Pflegewert (62)
... aber so bin ich vorgegangen (ob Ihr das nachahmen solltet, wird sich allerdings erst morgen nachmittag zeigen 🙂):
Meinen SL habe ich aufgeteilt in 400g Schwarz (wurde wohl wieder mal eher dunkelgrau, was für einen Vulkan
aber egal ist), 100g Rot, 100g Gelb, 500g Ungefärbt und 650g Dunkelgrau (das auch als Dunkelgrau beabsichtigt war).
Als erstes habe ich aus schwarzem SL einen kleinen Vulkan geformt - der hätte höher sein dürfen!
Die Ränder habe ich mit - da eigentlich noch etwas zu flüssigem - dunkelgrauem SL aufgefüllt und auf den "Krater" eine Cosmic Wave aus Gelb und Rot gegeben. Diese gelb-rote "Bahn" habe ich immer hin und her geschoben, indem ich abwechselnd an beiden Längsseiten der Form entlang 4-6mal hin- und hergefahren bin. Danach habe ich jedesmal ungefärbten SL zum grauen gegossen, so dass er immer heller wurde (Ombre Layer-Effekt), dann wieder 4-6mal an jeder Längsseite der Form entlanggefahren. Und immer mal wieder die zusammengeschobene gelb-rote "Bahn" erneuert, d.h. verbreitert. Und da meine Erklärung wahrscheinlich kein Mensch versteht, habe ich natürlich auch ein paar Bilder für Euch gemacht. 🙂
Nach demselben Prinzip wollte ich damals auch den Weg für "Nachtschwärmer" machen, der wegen zu angedickten SLs dort aber zu einem eher plumpen See mutierte.
Ehrlich, ich habe keine Ahnung, ob sie ungefähr so wurde, wie ich sie geplant habe. Der anfangs doch zu dünne SL macht mir ein wenig Kopfzerbrechen....
Durch Entlangfahren an den Längsseiten der Form (abwechselnd immer 4-6mal) wurde die rot-gelbe Linie von einer Seite zur anderen geschoben und auch immer schmaler - deshalb habe ich sie im Laufe der Prozedur immer mal wieder etwas durch Zugabe aus dem Becher verbreitert. Den dunkelgrauen SL habe ich nach jeder Runde (1 Runde = an jeder Seite je 4-6mal entlangfahren) mit ungefärbtem SL aufgehellt. Zum Schluss ein unglaublich originelles Topping :-)
Das Rezept:
30% Distelöl h.o.
25% Kokosöl
25% Erdnussöl
15% Palmöl
5% Rizinusöl
plus Meersalz in die Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
Überfettung: 11%
Duft: Riceflower
Das Rezept hat einen hohen Pflegewert (63).
Die nächsten vier Seifen werden "muss/will-ich-nochmal-machen-"" Seifen. Also eher nichts Neues (je nachdem, wie sie werden natürlich 🙂).
Aber natürlich ist er während der Prozedur immer weiter angedickt, und so ist das "Ende" auch nicht so hübsch wie der "Anfang".
Geschnitten wird sie horizontal nach Methode 1 (s. "Schneiden der Seifen" hier auf diesem Blog), und ich bin sehr gespannt, welche Muster da zum Vorschein kommen werden. Leider kann ich sie erst morgen ausformen...
Es war übrigens eine ziemliche Herausforderung, die große Form schräg zu stellen!
Die Idee für diesen "Swirl" (der keiner ist) stammt übrigens nicht von mir, sondern aus dem www. Leider ist das Video inzwischen nicht mehr verfügbar.
In eine Kanne werden immer wieder -in wechselnder Reihenfolge - verschiedene Farben am Rand entlang getrichtert und der Kanneninhalt dann immer abwechselnd in geraden und Zickzack-Streifen in die schräg stehende Form gefüllt, und zwar stets am selben kurzen Rand entlang. Bei einer Blockform am langen Rand entlang, aber eine Blockform habe ich ja heute nicht verwendet.
Das Rezept:
25% Kokosöl
25% Pfirsichkernöl
22% Erdnussöl
20% Sheabutter
5% Rizinusöl
3% Jojobaöl
plus Meersalz in die Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
Überfettung: 11%
Duft: Pfirsich
Das Rezept hat einen hohen Pflegewert (59).
Dieses Rezept werde ich für die nächsten beiden Seifen verwenden.
Eigentlich heißt sie so, weil ich drei Neonfarben verwendet habe - ich denke, davon wird man nur an den unteren Stücken noch etwas sehen. Zunächst waren die Trennstege nicht dicht, so dass die erste Farbe sich schon gleichmäßig in der Form verteilte (und nicht nur ein Rinnsal, auf das es nicht angekommen wäre). Und dann, haste nicht gesehen, war der SL heftig angedickt.
Na super!
Ich habe die Farben dann kreuz und quer in die Kammern gefüllt (auch aufeinander, ging ja nicht anders), das Schaschlikstäbchen weggeräumt und das Edelstahl-Essstäbchen hervorgeholt und hoffe nun, dass der Swirl nicht - wie bei der letzten Haarseife - nur an der Oberfläche zu sehen sein wird...
Die Seife wird horizontal nach Methode 1 geschnitten (s. "Schneiden der Seifen" hier auf diesem Blog), und die unteren werden vermutlich nur neongelb (oder neongrün - das Mica heißt "Neon Yellow Green", war in der Verarbeitung zunächst gelb und in der Form teilweise grün) sein...
Und nach dem "Drama" ihrer Entstehung war auch nicht damit zu rechnen, dass sie so aussehen würde, wie ich sie mir gewünscht habe. Aber alles in allem bin ich gar nicht unzufrieden mit ihr. 🙂
Und wieder gibt es ein paar Seifenkrümelchen zu sehen....
Übrigens habe ich erst auf den Fotos gesehen - in natura fällt das tatsächlich kaum auf -, dass ich die Micas diesmal nicht optimal dispergiert habe und es hier und da kleine Pünktchen gibt.
Das Rezept:
25% Kokosöl
25% Pfirsichkernöl
22% Erdnussöl
20% Sheabutter
5% Rizinusöl
3% Jojobaöl
plus Meersalz in die Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
Überfettung: 11%
Duft: Wild Water Rafting
Das Rezept hat einen hohen Pflegewert (59).
... ist, dass sich die Neon-Micas schwerer dispergieren lassen als andere Micas, es bleiben immer kleine Pünktchen in der Seife.
Ansonsten hat alles ganz gut geklappt, wenn man davon absieht, dass ich irgendwann mit dem Muster kurz durcheinandergekommen bin,dies also nicht ganz gleichmäßig ist.
Meine Form ist sehr schmal, das mag ich an ihr. Aber es lassen sich mit den drei Trennern unmöglich vier gleich große Kammern bilden - zwei müssen immer schmaler sein als die anderen beiden. Das beeinflusst das Muster natürlich. Beim nächsten Mal werde ich eine Form mit vier gleich großen Kammern nehmen.
Morgen wird sie ausgeformt werden.
Mit festerem SL sieht man anhand der Abdrücke, die das Stäbchen hinterlässt, an welcher Stelle des Swirls man gerade ist - das ist wichtig für die Frage, wie die nächste Reihe angefangen werden muss. Ist der SL aber so fest, reicht ein Schaschlikstäbchen meistens nicht mehr aus, um das Muster in allen Schichten zu hinterlassen, und man sollte lieber einen dünneren Glasstab oder ein Edelstahl- oder Holzessstäbchen nehmen, um den Peacock Swirl aufzubringen.
Geschnitten wird die Seife horizontal nach Methode 1 (s. "Seifenherstellung/Schneiden der Seifen" hier auf diesem Blog).
Das Muster verändert sich, wenn man den Taiwan Swirl nicht ganz so eng macht (aber auch nicht weit) und der SL ein wenig fester ist - auch das sieht sehr hübsch aus. Das werde ich demnächst mal probieren. 🙂
Das Rezept:
25% Kokosöl
25% Pfirsichkernöl
25% Erdnussöl
20% Sheabutter
5% Rizinusöl
plus Meersalz in die Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
Überfettung: 11%
Duft: Coconut Lemon
Das Rezept hat einen hohen Pflegewert (61).
... das war nix.
Der SL hat extrem gegrisselt und war dadurch gleichzeitig "fest" und zu flüssig. Dasselbe Phänomen hatte ich mit diesem PÖ schon einmal, so dass ich darauf tippe...
Hoffentlich trennt sie sich nicht noch. So, wie ich sie wollte, wird sie auf keinen Fall aussehen können.
... denn das Gegrissel hat den SL fester erscheinen lassen als er war, und die Seife ist noch zu weich zum Ausformen. Nun steht sie erst einmal wieder für eine Stunde im Ofen.
... sind leider erheblich rustikaler und "grisseliger" als beabsichtigt und auch sonst die Norm, aber sie hat sich nicht getrennt (auch wenn sie immer noch ein wenig bröselig ist beim Kantenbegradigen und ölig insgesamt, aber das Öl wird erfahrungsgemäß in den nächsten Tagen einziehen und ist auch wirklich nur ganz minimal), ABER: Sie gefällt mir trotzdem gut.🙂
Ich hoffe, Ihr könnt den Stempel erkennen? Ich habe ihn wieder durch eine Frischhaltefolie auf die Seife gedrückt.
Seifenkrümel haben sich leider auch wieder auf die Fotos geschlichen....
Und obwohl ich unnötige Anglizismen verabscheue, fand ich, dass nur ein Name zu ihr passt: African Queen (zugegeben "afrikanische Königin" ist einfach zu lang, obwohl ich mich ansonsten bemühe, mit nur sehr wenigen Ausnahmen durchweg deutsche Namen zu verwenden).
Ich habe wieder einmal eine Seife für meine lieben Kollegen geplant - sie wird der erste Teil einer Beamten-Trilogie werden, deren weitere Teile aber noch ein wenig auf sich warten lassen werden. 🙂
Das Rezept:
25% Kokosöl
25% Distelöl h.o.
20% Palmöl
15% Weizenkeimöl
10% Mandelöl
5% Rizinusöl
plus Meersalz in die Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
Überfettung: 11%
Duft: Kome & Kajitsu für die weibliche Variante und Basil Lime für die männliche Variante
Das Rezept hat einen hohen Pflegewert (60).
Gottseidank futtert meine "Kleine" gerne diese schrecklichen Pringleschips, und ich staube die Dosen ab. Heute habe ich den SL einfach geteilt, unterschiedlich gefärbt und beduftet und eingefüllt. Der rosa SL war ohne jedes Pürieren nach ein paar Minuten Stehens in Puddingkonsistenz, der grüne musste püriert werden. Erstaunlich, weil eigentlich beide PÖs brav sind...
Da Weizenkeimöl gelb ist, sind die Seifen statt hellblau moosgrün und statt dunkelweinrot altrosa geworden, aber da werde ich drüber hinwegkommen. 🙂
Und morgen wird gestempelt!
... obwohl ich sie sehr gut ausgespült habe - und natürlich nicht mit einem Schwämmchen gekratzt habe o.ä. - war die darin befindliche Seife über einen kleinen Abschnitt "pockennarbig" am Rand. Eine runde Seife zu hobeln, lässt bei mir keine runde Seife zurück, also habe ich sie viereckig gemacht.
Zum perfekten Ausformen habe ich sie über Nacht tiefgefroren, auf den Fotos taut sie gerade auf.
Auch wenn es auf den Fotos nicht so aussieht: Beide sind mit demselben Bronze-Mica gestempelt.
Die letzte Seife vor meinem Urlaub, in dem ich eine Siedepause einlegen werde, wird noch einmal einen Peacock Swirl auf einem einfachen Taiwan Swirl zum Gegenstand haben - diesmal mit vier gleich großen Kammern.
Das Rezept:
25% Kokosöl
25% Distelöl h.o.
15% Palmöl
15% Sesamöl
15% Mandelöl
5% Rizinusöl
plus Meersalz in die Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
Überfettung: 11%
Duft: Orchid Rain
Das Rezept hat einen sehr hohen Pflegewert (64). Das PÖ verwende ich zum ersten Mal - angeblich ist es aber ganz brav.
Nun habe ich sie zweimal mit sehr engem Taiwan Swirl und einmal mit einem weiteren gemacht - die dritte Variante, ein Taiwan Swirl zwischen diesen beiden Breiten, werde ich irgendwann nach meinem Urlaub versuchen. Aber dann mit einem wirklich braven PÖ. 🙂
Meine Stola ist endlich fertig. 🙂
... trägt sie den Namen völlig zu Recht: So etwas erlebt man selten, so spiegelglatt und samten - ich glaube, das Rezept muss ich mir wirklich merken. 🙂
Ansonsten gefällt mir das Muster mit einem engeren Taiwan Swirl besser als mit einem weiteren - sie wird also noch einmal mit dem "Mittelweg" gemacht werden.
Nach dem Urlaub irgendwann.
Geschnitten habe ich sie wieder nach Methode 1 horizontal (s. "Schneiden der Seifen" unter "Seifenherstellung" hier auf diesem Blog).
30.07.2020 09:28
Sonja Kohlberger
Wie lieb von Dir, liebe Margit <3
Liebe Grüße
Sonja
30.07.2020 06:51
Margit
Liebe Sonja, eine
wunderschöne Stola .
Und die Seife hat genau meine Lieblingsfarben. Toll.
Liebe Grüße Margit
16.07.2020 05:28
Sonja Kohlberger
Danke, Liebes <3
Liebe Grüße Sonja
16.07.2020 05:12
Tina
man, da hab ich aber einig an großartige Kreatonen von dir verpasst, wow da kann ich nur Staunen!! Allte liebe, TINA