Auch "Blutmond" geht auf eine Grundidee von Soap and Restless zurück, muss sich aber einige kleinere Abwandlungen gefallen lassen. 🙂
"Velo" ist mehr oder weniger ein Zufallsplan: Dass ich diese Seife irgendwann machen würde, war klar, aber dass es heute sein würde, nicht. Von "Monsüchtig" war jedoch noch etwas SL übrig, den ich nicht einfach entsorgen wollte und deshalb in die Silikonmatten gefüllt habe. Allerdings war er schon stark angedickt, so dass ich nicht sicher bin, dass er wirklich jede Vertiefung erreicht hat. Ich rechne also nicht mit einem perfekten Ergebnis.
Das Rezept:
25% Kokosöl
23% Reiskeimöl
20% Sonnenblumenöl h.o.
12% Sojaöl
8% Cupuacubutter
7% Kakaobutter
5% Rizinusöl
plus Meersalz in die Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
Überfettung: 11%
Duft: Celtic Tweed
Erst habe ich die Silberader vergessen – also einen Teil des schwarzen SL (der schon langsam bedenklich fest wurde) zurückgelöffelt, schnell eine Ader gemacht – sie schien mir etwas zu dick, aber in so einer Situation kann man auf Einzelfallschicksale nicht auch noch Rücksicht nehmen 🙂–, wieder Schwarz draufgelöffelt und Zack, Knetseife in der anderen Kanne! Damit hatte ich eigentlich den Dressiersack füllen wollen (der Teil, auf den ich mich heute am meisten gefreut hatte, was auch sonst?!), das konnte ich nun komplett vergessen, der SL ließ sich nur noch löffeln. Also irgendetwas auf´s Top gefummelt und schwarzen Glitter drüber. Muss reichen. Ist ja zum Glück nur eine Herrenseife, und Herren sind in Sachen Seife und Design meist erstaunlich anspruchslos. Aber das, was ich eigentlich wollte, ist es natürlich nicht geworden.
Wobei ich zugebe, dass ich mich seit gestern abend schon gefragt habe, ob ein dahindressiertes "Konditormuster" wirklich das Wahre für eine Herrenseife ist. Die Seife hat mir heute die Entscheidung abgenommen.
Dafür hasse ich sie! 🙂
Ach ja, bei „Velo“ lief übrigens der Divi aus, obwohl der SL schon in starkem Kartoffelsuppestadium war, und eine Fahrradmatte ist beim Einfüllen des ungefärbten SL hochgestiegen – sowas braucht wirklich auch kein Mensch!
Bei "Velo" war mir aber schon wegen des Ausfüllens der Silikonmatten mit recht dickem Restleim klar, dass sie kein Meisterwerk werden kann, deswegen trage ich dieses Malheur mit größerer Fassung als bei "Blutmond".
Ich hoffe, dass KLAUS sich mit diesen beiden Opfern für dieses Jahr zufriedengeben wird....
Den Wolf habe ich hinzugefügt - die Seife von Soap and Restless hat ihn nicht. Aber mir gefällt er ganz gut darauf. Obwohl sie auch ohne Stempel sehr ansehnlich ist.... Und ihre Haptik ist wirklich sensationell weich und samtig. Einen Rest habe ich angewaschen, und obwohl es sich um ganz junge Seife handelt, hatte ich keine Waschfrauenhände danach!
Aber warum der Einleger nicht ganz mittig ist, verstehe ich auch nicht....
Mit Soap and Restless hat diese Seife gar nichts zu tun (die dritte von ihr, die ich noch nachsieden möchte, wird erst noch kommen), und ich weiß auch wirklich nicht, ob das, was ich mir ausgedacht habe, so funktionieren wird, oder ob ich einen Gedankenfehler habe (leider ist mein räumliches Vorstellungsvermögen eher unterentwickelt), aber ich will es wissen! 🙂
Schließlich ist es der Mut zu Fehlern, der einen weiterbringt, und auch an diesem werde ich Euch teilhaben lassen.....
Das Rezept:
25% Kokosöl
25% Mandelöl
20% Sheabutter
15% Erdnussöl
10% Sesamöl
5% Rizinusöl
plus Meersalz in die Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
Überfettung: 11%
Duft: Fenchel
Das Rezept hat einen hohen Pflegewert (61).
Denn es war nicht einfach.
Mit Zackenspateln habe ich schon oft und ohne Probleme gearbeitet, aber meine selbstgebastelte Schablone war etwas schwieriger zu handhaben....
Was Ihr auf dem Foto seht, sind die Schablone aus einem IKEA Schneidebrettchen und eine (leicht verbogene, aber das macht nichts) orange Stange aus gekaufter und mit Lebensmittelfarbe eingefärbter TS, die ich in einer Haushaltspapierrolle gegossen habe (diese muss unten in einer ganz eng und fest um die Rolle gewickelten und festgeklebten Plastiktüte stehen, damit nichts ausläuft).
als er gut fest war, bin ich mit der Schablone durchgegangen. Das war sehr viel schwieriger als mit dem Zackenspatel (mit dem ich das ja schon oft und völlig problemlos gemacht habe), weil die Aussparungen viel tiefer und differenzierter sind. Die Wellen kommen von meinem Stück für Stück-Durchziehen der Schablone, weil es in einem Rutsch nicht gut ging.
Die letzte Seife vor unserem Urlaub wird aus demselben Rezept wie "Bergnacht" bestehen und auch genauso beduftet werden.
Das Rezept hat einen hohen Pflegewert (61).
Die Idee habe ich aus dem Buch von Anne Schaaf - ich will sie schon seit über 7 Jahren ausprobieren, war aber immer zu faul, die Plättchen herzustellen...
Aber jetzt!
Da die Plättchen SL verdrängen, darf die Form auf keinen Fall zu hoch befüllt werden. Hinein kommt SL in leichtem Puddingstadium. Er muss fest genug sein, um die Plättchen zu halten.
Gewollt war übrigens Dunkelgrün, ich hatte sogar die doppelte Menge Mica genommen, aber meine Seife wollte wieder einmal anders.
..., und es gibt nur zwei Wermutstropfen: Erstens ist sie nicht grün, obwohl ich die doppelte Menge grünes Mica genommen hatte. Aber in Hellblau ist sie für mich auch ok.
Erinnert mich ein bisschen an einen Pyjama 🙂.
Zweitens hat sie während der Gelphase weiße Stellen bekommen, die ich mir nicht erklären kann und die zwar nur ein optisches Problem sind, mir aber nicht gefallen.
Ansonsten aber freue ich mich über sie!
Wir sind seit gestern aus dem Urlaub zurück, haben uns wunderbar erholt, und ich habe gleich wieder das typische Kribbeln in den Fingern gespürt, als die Wäsche fertig war. 🙂
Das Rezept:
25% Palmkernöl
25% Mandelöl
20% Erdnussöl
15% Illipebutter
10% Traubenkernöl
5% Rizinusöl
plus Meersalz in die Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
Überfettung: 11%
Duft: Morning Glory and Honeysuckle
Das Rezept hat einen sehr hohen Pflegewert (62) und dient meinem ersten Versuch der fine lines-Technik.
...kämpfe ich mit dem Turbo-Püri - aber ich bin absolut begeistert, dass er wirklich gar keine Luftblasen produziert.
Leider war die Kanne etwas hoch, so dass die Farben zunächst einsanken - zwar werden in den einschlägigen You Tube-Videos ebenfalls Kannen verwendet, aber ich würde beim nächsten Mal etwas Flacheres bevorzugen. Ob es trotzdem feine Linien geworden sind, wird sich beim Anschneiden herausstellen.
Geschnitten wird die Seife übrigens horizontal. Wie das geht, könnt Ihr bei einigen Seifen hier sehen und auch bei den "Tutorials".
Leider ist Schwarz diesmal - ausnahmsweise - tatsächlich Schwarz geworden, Grau hätte es heute sein sollen....😥
Zu danken habe ich übrigens meinem lieben Kollegen Bernd, dessen Krawatte mich zu dieser Farbwahl inspiriert hat. 🙂
So richtig treu sind die Linien nicht, aber sie gefällt mir trotzdem – besonders spannend finde ich die Würfel, die wirklich auf jeder Seite anders aussehen…
Und für den ersten Versuch mit dieser Technik bin ich wirklich
ganz zufrieden.
Ich habe einfach die farbigen Linien nicht dünn genug gemacht.
Seifenkrümel werdet Ihr auch wieder zu sehen bekommen....
Das Rezept:
30% Distelöl h.o.
28% Mandelöl
25% Kokosöl
12% Palmöl
5% Rizinusöl
plus Meersalz in die Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
Überfettung: 11%
Duft: One
Das Rezept hat einen sehr hohen Pflegewert (66)
Von "Monsüchtig" und "Blutmond" sind noch Rest-Säulen übrig, so dass es bei dieser Seife gelb-weiße und rote Monde geben wird.
... hat die Frischhaltefolie das liebevolle Topping umgehend zerstört. Leider hatte ich keinen SL mehr übrig und musste das Goldmica in Öl lösen.
Der SL blieb lange flüssig, erstarrte aber in der Form fast sofort (und das lag ganz sicher nicht am PÖ!). Deshalb hat das Topping auch "Falten".🙂
Die Kombination aus Distelöl h.o. und Mandelöl gehört - in den verschiedensten Variationen - zu meinen Lieblingen.
... das Stück, das vorne einen gelb-weißen und hinten einen roten Mond hat - aber das könnt Ihr nicht sehen, weil ich jeweils nur eine Seite gestempelt und photographiert habe.
... werde ich meine beste Freundin besuchen. Natürlich werden wir auch bei ihr eine Seife sieden 🙂 - aber hier wird es erst weitergehen mit
Das Rezept:
30% Distelöl h.o.
28% Mandelöl
25% Kokosöl
12% Palmöl
5% Rizinusöl
plus Meersalz in die Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
Überfettung: 11%
Duft: L`Issey Dizzy
Das Rezept hat einen sehr hohen Pflegewert (66).
Während Sojaöl mein Lieblingsöl in Seifen ist (aber leider nicht hoch dosiert werden darf), liebe ich an Kombinationen vor allen Dingen Mandelöl und Distelöl h.o., die - egal in welchen Variationen - immer eine sehr feine Seife macht.
... gab es erst gegen Ende, weil erst dann der SL die richtige Konsistenz hatte. Es ist eben wirklich schwierig, die perfekte Konsistenz a) zu erwischen und b) die ganze Prozedur hindurch zu halten.
Der ganz dicke blaue Streifen vorne auf dem Foto ist übrigens keine Schlamperei, sondern die Silikonform.🙂
Da die Seife horizontal geschnitten wird, erübrigt sich eine aufwendige Gestaltung des Toppings....
... habe ich drei Stücke vertikal und nur sechs Stücke horizontal geschnitten.
Sie war noch ein wenig weich, deshalb ging der Stempelabdruck etwas zu tief und kann ich Euch Seifenkrümel auf den Fotos wieder nicht ersparen.
Ich habe mir fest vorgenommen, die Technik noch einmal zu machen - mit dem Ergebnis bin ich immer noch nicht 100%ig zufrieden.
25.04.2019 09:10
Sonja Kohlberger
Liebe Tina, das ist so lieb von Dir, Danke!
Ganz liebe Grüße
Sonja
25.04.2019 06:07
Tina
Liebe Sonja, "Linientreue und Tatze" sind TRAUMSEIFERL geworden <3 <3 <3 Da gibt es wirklich nichts zu meckern lol!!! Eine wahre Freude zum Angucken kann ich da nur sagen :* GLG TINA
08.04.2019 12:52
Sonja Kohlberger
Wäre noch genialer gewesen, wenn sie funktioniert hätte
08.04.2019 12:18
Astrid
Liebe Sonja, dass mir Deine "Krimi"-Seife sehr gut gefällt hab ich ja schon im ST geschrieben. Jetzt musste ich aber gucken, wie Du das gemacht hast. Und ich finde die Idee richtig genial!!! LG Astrid