12% Sheabutter
5% Rizinusöl
plus Meersalz in die Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
ÜF: 11%
Duft: Wild Violet
Da mir ja in letzter Zeit jeder, auch der ölsäurereichste, SL andickt, habe ich diesmal wirklich nur sehr, sehr wenig püriert und wurde mit einem cremigen SL belohnt. Für die Dauer des Pürierens (1-2 Sekunden) deutlich zu dick, aber für mein Vorhaben genau richtig. Diesmal ist auch kaum etwas zwischen den Trennstegen durchgeflossen. Das Einzige, was etwas verwunderlich war, war, dass das Getrichterte nicht brav in seiner Ecke blieb, als ich mit dem Stäbchen loslegte, sondern zur Seite wegglitt - das war bei den beiden anderen Schmetterlingen nach dieser Technik von Etsuko Watanabe nicht der Fall, und ich bin gespannt, welche optischen Auswirkungen es haben wird.
Das war jetzt aber mal der vorerst letzte Schmetterling....
Seifensieder sind oft auch handwerklich begabt - ich bestätige als Ausnahme die Regel. 🙂
Die liebe Ditte und die liebe Tina61 aus dem Seifentreffforum haben mir beide je eine Muschelmatte gemacht (für die von Ditte musste ich mir eine eigene Form kaufen, weil sie so hoch und breit ist, aber ich habe eine genau passende Silikonbackform dafür gefunden).
Für die Damenseife werde ich Dittes und für die Herrenseife Tinas Muschelmatte benutzen. Heute ist die Damenseife dran.
Das Rezept:
33% Kokosöl
32% Distelöl h.o.
15% Sheabutter
15% Sesamöl
5% Rizinusöl
15% aqua dest mit Meersalz, 15% Kokosmilch mit zusätzlichem Kokospulver, Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
ÜF: 11%
Duft: Tahitian Waterfall
Auf die Benutzung freue ich mich schon, denn Puderzucker und Kokosmilch (die noch mit Kokospulver angereichert wurde) garantieren wunderbaren Kuschelschaum.
Wieder ein sehr ölsäurereiches Rezept, wieder nur sehr schwach püriert - und wieder Pudding in zwei Minuten, nur vom Herumstehen des SL. Ich bin ratlos.
Zwischendrin war ich dazu übergegangen, Puderzucker und Parfümöl schon vor dem Schmelzen zu den Fetten zu geben - am Samstag werde ich mal zu meiner gewohnten Arbeitsweise (Puderzucker und PÖ zu den geschmolzenen Fetten - wenn das PÖ brav ist, natürlich nur) zurückkehren. Ich glaube nämlich, dass das Problem mit dieser Änderung anfing und werde das am Samstag mal testen.
Aber die schönen Matten habe ich Euch noch nicht gezeigt, das hole ich jetzt nach.
Das "männliche" Pendant mit Tinas Muschelmatte steht an.
Das Rezept:
33% Kokosöl
23% Distelöl h.o.
15% Sesamöl
12% Sheabutter
12% Sojaöl
5% Rizinusöl
plus Meersalz in 15% (bezogen auf die GFM) aqua dest und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten (diesmal wirklich erst wieder zu den bereits geschmolzenen Fetten) sowie 15% (bezogen auf die GFM) Kokosmilch mit Kokospulver
Überfettung: 11%
Duft: Wild Water Rafting
Da ich Sojaöl liebe, werde ich mir ein Stück davon reservieren - trotz des sehr männlichen Duftes....
Der SL war durch die mit Kokospulver angereicherte Kokosmilch etwas dicker, und da ich wegen des Cosmic Wave nicht pürieren konnte, hatte ich etwas Mühe, das Kokospulver vollständig aufzulösen, aber: Kein vorzeitiges Andicken und perfekte SL-Konsistenz für mein Vorhaben! Es lag also offenbar wirklich daran, dass ich Puderzucker und PÖ zu einem zu frühen Zeitpunkt zu den Fetten gegeben habe, dass der SL in letzter Zeit vorschnell andickte. Ab sofort arbeite ich wieder nach meiner ursprünglichen Vorgehensweise….
Die Matte ist perfekt für meinen Pfundskerl und genauso perfekt für die (allerdings variable) Einstellung meines Seifenschneiders 🙂
Die Seife hat braune Pünktchen, weil der Kokosmilch zu warm wurde - diese Ungeduld aber auch immer....
Und der Cosmic Wave ist aufgrund zu ähnlicher Farben sehr dezent geworden - am ehesten sieht man ihn noch auf der Rückseite meiner brandneuen auch-Lieblingsform. Macht aber alles nichts, denn ich bin ganz verliebt in meine Neue.
Die Stücke habe ich unterschiedlich gestempelt - ich konnte mich einfach nicht entscheiden. Und wieder habe ich die kleinen Löchlein in den Muscheln gelassen, denn genau so sehen die Muscheln aus, die man am Strand so findet (jedenfalls ich).
Da ich die allgegenwärtigen Anglizismen nervig und stumpfsinnig finde, bemühe ich mich, meinen Seifen möglichst selten englische Namen zu geben. Warum sollte auch eine in Deutschland gesiedete Seife "Romance Number One" oder "Rainbow" heißen, wo doch "Romanze Nummer Eins" und "Regenbogen" mindestens ebenso schön klingen und, da Deutsch ebenfalls eine lebende Sprache ist, auch nicht unmoderner sind?!
Wie auch immer, es gibt feststehende Begriffe in anderen Sprachen, die ich verwende, wenn das Deutsche das, was sie bezeichnen, einfach nicht genauso griffig adäquat ausdrücken kann - dazu gehört auch "Carpe Diem". "Pflücke den Tag"oder, anders formuliert, "mach´ das Beste draus" schien mir sehr angemessen für eine Resteverwertungsseife🙂.
Das Rezept:
33% Kokosöl
30% Distelöl h.o. (neben Sojaöl einfach mein Lieblingsöl)
20% Sesamöl
12% Sheabutter
5% Rizinusöl
plus Meersalz zur Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
Überfettung: 11%
Duft: Monkey Farts
Und wieder kein vorschnelles Andicken, sondern alles genau wie "früher" 🙂.
Ein bisschen rätselhaft ist mir, warum sich das schöne Mintgrün dazu entschloss, curryfarben zu werden, aber was soll´s (irgendetwas ist ja immer). Außerdem habe ich wieder einmal festgestellt, was ich eigentlich längst wusste: Ich bin einfach zu ungeduldig zu warten, bis der kosmetische Alkohol endlich verdunstet ist....
Wie ich vorgegangen bin, könnt Ihr unten sehen - eigentlich ist es aber ein ganz simples Seifchen ohne technische Geheimnisse.
und weil es durch die Seifenschnipsel natürlich keine plane Oberfläche gab, ist auch der schwarze Streifen nicht ganz gerade und abgezirkelt geworden - aber das war ja schon vorher klar und stört mich auch nicht Zumal ich natürlich auch hier zu ungeduldig war abzuwarten, bis der kosmetische Alkohol verdunstet und die Oberfläche wirklich fest war....)
Es ist natürlich am Einfachsten und Besten, frische Seifenschnipsel zu nehmen, aber das gelingt mir eigentlich nie, weil ich immer viel zu viele Projekte auf einmal habe. Bei älteren Seifenschnipseln ist das Problem beim Hobeln, dass sie hartnäckigen Widerstand leisten und manchmal sogar herausbrechen. Es wird sich morgen zeigen....
Früher habe ich mir bei Jubiläumsseifen immer sehr viele Gedanken im Vorfeld zu ihrer Gestaltung gemacht - aber bei der 700. lässt das allmählich nach, und so werde ich nichts wirklich Aufwändiges machen. 🙂
Geplant ist ein Cosmic Tall Skinny Shimmy nach Fräulein Winter. Den finde ich zwar - anders als die sonstigen Techniken von Fräulein Winter - nicht soooo aufregend, aber ich probiere einfach gerne mal etwas Neues aus.
Das Rezept:
35% Kokosöl
28% Sonnenblumenöl high oleic
20% Maiskeimöl
12% Sheabutter
5% Rizinusöl
plus Meersalz in der Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten.
11% ÜF
Duft: One
... denn der SL war, glaube ich, ein bisschen zu flüssig, obwohl er sich prima trichtern ließ. Wahrscheinlich neige ich seit Fräulein Winters Wellentechnik zu der Ansicht, dass alle ihre Techniken einen eher dünnflüssigen SL erfordern 🙂
Auf den Anschnitt bin ich deshalb sehr gespannt. Auch schien mir das Weiß zu wenig sichtbar, aber das ist beim Anschnitt dann ja oft doch ganz anders.
Ja, ich hasse Anglizismen. Immer noch. Aber ich liebe Wortspiele - und weil dies eines ist, darf die Seife ausnahmsweise mal einen englischen Namen tragen.
Das Rezept:
33% Babassuöl
30% Sonnenblumenöl high oleic
20% Sesamöl
12% Sheabutter
5% Rizinusöl
plus Meersalz in der Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten sowie etwas Blaumohn
Überfettung: 11%
Duft: Birne (macht verzögerten Blitzbeton)
Seifenröllchen von Carpe Diem für das Top
Zu BlitzbetonPÖs und wie man damit ganz toll Schichtseifen machen kann, findet Ihr alles unter "böse" Parfümöle hier auf meinem Blog. Auf eine Fotostrecke habe ich deshalb verzichtet.
bis zum Ausformen ist Seifeln ja reine Algebra: Man rechnet immer mit einer (völlig) Unbekannten. Aber heute kam sie so heraus, wie sie auch sollte - Geraden und Rechtecke (also Geometrie, wie gewünscht 🙂).
Den Stempel habe ich jetzt schon sehr oft benutzt, aber dieses Mini-Gefitzele finde ich einfach schwierig....
Und mal wieder eine Stempelseife (im Seifentreffforum habe ich 2014 den Ehrentitel "Stempelqueen" verliehen bekommen - nicht, weil ich so viel besser, aber weil ich so viel leidenschaftlicher als andere stempele. Und zwar nicht die Blümchen und Bienchen der herkömmlichen Seifenstempel, denn damit kann ich eher weniger anfangen. Sondern weil ich das Stempeln mit Clearstamps und Gummistempeln liebe, die die Seife "eine Geschichte" erzählen lassen - Beispiele dafür findet Ihr unter "Stempelseifen" und "Krimiserie").
Genug geschwafelt - das Rezept:
35% Kokosöl
28% Maiskeimöl
20% Olivenöl
12% Sheabutter
5% Rizinusöl
plus Meersalz zur Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
Überfettung: 11%
Duft: Eastern Promise (hoffentlich stimmt die Angabe, dass es nicht verfärbt...) und ein kleiner Schwapps L` Issey Dizzy
Und da meine neue Form inzwischen angekommen ist, werde ich noch eine weitere Seife mit einer Einlegermatte nach dem Vorbild einer Seife von Steso machen. Im Seifentreffforum haben Priskja und Skyler diese Idee aufgegriffen, und ihre Seifen haben mir genauso gut gefallen wie das Vorbild. Die Matte - mit Mica vollständig eingepinselt und dann in den Zwischenräumen mit kosmetischem Alkohol wieder weiß geputzt (nein, hat überhaupt keinen Spaß gemacht, sondern war eine elende Friemelei, die eine geschlagene Stunde gedauert hat) - könnt Ihr hier schon sehen.
Diese Seife wird dasselbe Rezept haben, aber mit L` Issey Dizzy beduftet werden.
Es blieben vom Zuschneiden der Matte zwei Streifen übrig, die ich für das Topping meiner "Mädelsabend" verwenden werde.
Das Rezept:
33% Kokosöl
35% Mandelöl
15% Mohnöl
12% Sheabutter
5% Rizinusöl
plus Meersalz in der Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
Überfettung: 11%
Duft: Green Tea
Heute war der Cosmic Tall Skinny Shimmy dran - eigentlich finde ich das Muster nicht besonders aufregend (obwohl ich sonst ein Fan von Fräulein Winter bin), aber ich wollte es einfach mal ausprobieren, und mein erster Versuch war ja wegen zu flüssigen SL schiefgegangen. Der SL war heute von Anfang an so kühl, dass ich ihn gar nicht abkühlen lassen musste, eine false trace gab es aber nicht und hoffentlich auch keine nasse Kreide, denn er blieb unpüriert, weil er von Anfang an in einer cremigen Konsistenz war.
Seifeln ist irgendwie immer wieder aufregend, selbst nach über 700 Seifen noch 🙂
Teil zwei meiner Mädels-Stempelseifen und auch Teil zwei der Barockmattenseifen.
Das Rezept:
33% Kokosöl
30% Olivenöl
20% Aprikosenkernöl
12% Sheabutter
5% Rizinusöl
plus Meersalz in die Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
Überfettung: 11%
Duft: Mermaid Kisses (Mädelsbad) und Dragon Heart (Dubarry)
Ein schönes sattes Schwarz hinzubekommen, ist wirklich eine Wissenschaft für sich - manchmal gelingt es, manchmal nicht. Heute habe ich leider wieder Pech gehabt, und Schwarz wurde Dunkelgrau....
Vielleicht ist es aber auch ganz gut so, denn Schwarz wäre sicher ein sehr harter Kontrast gewesen.
03.04.2017 17:35
Tina
was macht man ohne Seifentreff?? Auf der Seite von lieben Seifensiederinnen stöbern <3 Die "Mädelsbad" ist TOLL!! Da bekommt man ja gleich Lust auf ein Vollbad^^ Die Gorillaform-atemberaubend.LG Tina
03.04.2017 18:28
Sonja Kohlberger
genau DAS habe ich auch gemacht - auf Deiner Seite gestöbert
Vielen Dank, liebe Tina!
26.03.2017 19:06
Tina
Pompadour, wow einfach supergelungen <3 Mädelsabend finde ich eine suuuper Idee als Mitbringsel! Hey welches Mädel freut sich da nicht sakrisch drüber
Liebe Grüße Tina
26.03.2017 19:26
Sonja Kohlberger
24.03.2017 07:28
Tina
Hallo Sonja :), Soap an Glory ist einfach traumhaft schön geworden <3, aber bei der (heißen sie beide Mädelsabend?) bin ich schon gespannt *Mundoffenstehenbleib. Ich sehe du hast den Divi ;) LG Tina
24.03.2017 13:20
Sonja Kohlberger
Liebe Tina, ich freue mich immer sehr über Deine Besuche und lieben Kommentare - vielen lieben Dank!
Du hattest völlig Recht: Tatsächlich hatte ich vergessen, den Namen der zweiten Seife einzufügen...
19.03.2017 08:03
Tina
Und wenn ich deine Seife von oben so ansehe, finde ich es sieht wie eine Holzmaserung - aus extrem cool. Die Technik muss ich mir unbedingt mal ansehen. Liebe Grüße Tina
genialer Spruch Sonja
19.03.2017 09:29
Sonja Kohlberger
Diese Holzmaserung entsteht, wenn man den Cosmic Tall Skinny Shimmy sehr eng und mit etwas zu flüssigem SL macht.
Vielen Dank für Deinen Besuch und Deine lieben Worte!
Liebe Grüße
Sonja
18.03.2017 08:49
Sonja Kohlberger
Danke, liebe Tina - ich freue mich über jeden Deiner Besuche sehr!
Und natürlich auch über Deine lieben Kommentare!
Liebe Grüße
Sonja
18.03.2017 08:44
Tina
ein superaufwendiges und kreatives Seifchen hast du da aus den Seifenresten gezaubert Sonja. Hier auf deinem Blog hat man eine tolle Auswahl an Fotos <3 Glückwunsch zur 700. Seife WOW!!! LG Tina
17.03.2017 22:25
Sonja Kohlberger
Liebe Jutta, ich freue mich immer sehr über Deinen Besuch - vielen Dank für Deine lieben Worte!
Liebe Grüße
Sonja
17.03.2017 21:20
Jutta
Liebe Sonja , ich schaue immer wieder gerne bei dir vorbei und bewundere deine Kreativität .
Danke, dass du uns so selbstlos daran teilhaben lässt!
Gratuliere zu deiner 700sten !
LG
Mika
08.03.2017 13:24
Sonja kohlberger
Nein, die ist aus Deutschland.
Vielen Dank für Deinen lieben Kommentar!
Liebe Grüße
Sonja
07.03.2017 21:30
Tina
das Seifengesicht ist einfach eine Schau Sonja :))!! Die Farben herrlich schön und - die kommt mir irgendwie bekannt vor.... ^^ Ist die Form auch aus Griechenland?
Liebe Grüße
Tina
05.03.2017 18:53
Sonja Kohlberger
Danke nochmal für den tollen Tipp, Liebe!
05.03.2017 17:24
StoneFlower
Oh Du hast Dir die Spartakus- und die Aztekenform geholt.
Wunderschön sind die Seifen geworden liebe Sonja.