Heute habe ich zum vorerst letzten Mal einen Dancing Funnel gemacht. Der SL war nicht so schön wie bei "Waschbeton", aber deutlich besser als bei "Steingarten". Es startete noch relativ flüssig, am Ende musste ich schon aufklopfen, weil er doch ziemlich anzudicken begann. Hat aber alles gerade noch so geklappt. 🙂
Das Rezept:
33% Kokosöl
25% Mandelöl
25% Distelöl h.o.
12% Palmöl
5% Rizinusöl
und wie immer kamen Meersalz zur Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten und habe ich mit 11% überfettet. Als Duft habe ich L´ Issey Dizzy gewählt.
Heute hatte ich ein echtes Hindernis-Seifeln - manchmal macht es wirklich keinen Spaß (aber selten). Ich habe eine neue Form eingeweiht, und weil ich schon Schlimmes befürchtete, die Trennstege unten mit geschmolzenen festen Fetten festgeklebt. Das hat auch prima funktioniert, ABER der Seifenleim floss zwischen Trennsteg und Formenrand durch - ich frage mich, warum man Formen mit Trennstegen baut, wenn dann doch alles durcheinanderfließt?
Leider bin ich meinem Vorsatz, mich nicht mehr von der SL-Konsistenz in den Videos, sondern nur noch von meinem Gefühl leiten zu lassen, nicht treu geblieben, und habe ihn genauso flüssig gelassen wie in dem Video von Etsuko Watanabe. Er hätte fester sein müssen, denn er ließ sich nicht ordentlich trichtern. Das ist aber nicht so schlimm, schlimmer ist die Undichtigkeit der Form...
Das Rezept:
33% Kokosöl
27% Macadamianussöl
20% Olivenöl
15% Sheabutter
5% Rizinusöl
wie immer kamen Meersalz zur Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten. Die Überfettung beträgt 11%, und beduftet habe ich mit Wild Violet.
Auf den Fotos könnt Ihr sehen, wie überflüssig eine Form mit Trennstegen sein kann - man kann sehr gut sehen, dass alles durcheinanderfloss.
.... aber ich werde sie auf jeden Fall am nächsten Dienstag noch einmal versuchen - diesmal mit etwas festerem SL (hoffentlich wird er dann nicht, wie bei Zaubergarten, schnell etwas zu fest) und in einer Hochkantform.
Und so sieht sie nach 6 Stunden aus: Sie ist noch sehr, sehr weich und hat Öl geschwitzt. Aber sie hat ja auch bis morgen Zeit (oder auch noch länger, wenn sie´s braucht 🙂).
....aber sie gefällt mir trotzdem sehr gut! Und am Dienstag teste ich eine andere Form für den Schmetterling, von der ich hoffe, dass sie dichter ist.
Das Rezept:
33% Kokosöl
27% Olivenöl
20% Reiskeimöl
15% Kakaobutter
5% Rizinusöl
plus Meersalz zur Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten.
ÜF: 11%
Duft: Coconut Lemongrass
Meine Hartnäckigkeit wurde belohnt - mit einem perfekten Seifenleim (und natürlich dachte ich schon wieder, er sei zu fest....🙂)! Ob auch der Swirl perfekt geworden ist, wird sich morgen beim Anschneiden zeigen. 😎Wenn ich im Moment überhaupt über etwas meckern könnte, dann nur über die Entscheidung, neben Weiß und Rot auch Lila und Schwarz kombiniert zu haben, denn die Farben sind sich leider sehr ähnlich. Aber da die Seife ja immer heller ist als der Seifenleim, kann auch das morgen schon wieder anders sein.
Jedenfalls ließ er sich vollkommen problemlos trichtern, aber fester hätte er auch nicht sein dürfen.
Die Idee, den Schmetterling ohne Bügel - nur mit einem Stäbchen - zu swirlen, stammt von Etsuko Watanabe.
Das Rezept:
33% Kokosöl
27% Olivenöl
20% Reiskeimöl
15% Kakaobutter
5% Rizinusöl
plus Meersalz zur Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
Überfettung: 11%
Duft: Joys
Vorerst kann ich Euch nur einen Blick in meine Hochkantform zeigen.
..., dass man es sehr gut - mit etwas Vorsicht natürlich - in die gewünschte Konsistenz pürieren kann und es wirklich schnell fest wird, selbst wenn der SL beim Einfüllen noch wunderbar floss.
und man kann immer wieder neue Muster mit den Stücken legen...
Wirklich optimal ist die Hochkantform nicht, zumal ich auch weit und nicht eng getrichtert habe (mal wieder, weil ich befürchtete, dass der SL vorzeitig andicken würde 🙂), so dass wirklich jedes Stück etwas anders aussieht.
Ich denke, im März versuche ich nochmal die Blockform, dann aber mit etwas festerem SL als letztes Mal...
ÜF: 11%
Zuerst habe ich mit dem als nicht andickend beschriebenen Duft Invigoration beduftet. Er dickt auch nicht an - er verursacht Blitzbeton! Damit kann man umgehen, wenn man es vorher weiß, so aber stand ich unvorbereitet vor 1600g Beton, den ich in zwei kleine Blockformen verfrachten musste. Dass es beim Spachteln immer Löcher gibt, ist klar, und so war ich richtig sauer! Flugs noch das Auflegerregal geplündert (obwohl diese Aufleger für "ordentliche" Seifen und nicht für Blitzbetonkandidaten gedacht waren - aber auf Einzelfallschicksale kann man in einer solchen Situation nicht auch noch Rücksicht nehmen), Hineinstecken ging gottlob gerade noch. Nach dem Ausformen wird jeweils noch ein Stempel drauf kommen und gut - zum Glück war es ein Unisex-PÖ. Wenigstens das.
Zweiter Anlauf, gleiches Rezept, diesmal aber mit dem mir vertrauten und wirklich braven Blu Agava & Cacao.
Und was soll ich sagen: Ausgerechnet mir, die ich Panik vor zu schnell andickendem SL habe und deshalb immer zu wenig püriere, mir, deren SL in 80% der Fälle zu flüssig ist, MIR - dickt der SL schon wieder an! Kein Blitzbeton, aber nur gerade noch so swirlbar, Trichtern ging gar nicht mehr. Als ich die Trenner herauszog, standen die einzelnen SL-"Abteilungen" wie eine Eins, ohne dass irgendetwas zueinander floss.
Na super.
Sieht aber trotzdem nicht gar so schlimm aus, finde ich, und mittlerweile habe ich mich ja schon fast daran gewöhnt, nahezu jede Seife wenigstens zweimal zu machen (obwohl meine Technik heute eine war, die ich auch im Schlaf noch problemlos hinbekommen würde, weil ich sie schon zigmal ohne jede Schwierigkeit gemacht habe).
Da ich schon einmal eine ähnliche Beobachtung gemacht habe, das Aprikosenkernöl ganz sicher nicht für schnelles Andicken sorgt und das PÖ ein wirklich braves ist, habe ich die Menge an Straußenfett in Verdacht: 20% scheint auf jeden Fall zu viel zu sein für Swirlseifen.
Aber genug lamentiert, ich habe ein paar Fotos gemacht.🙂
Vor kurzem erhielt ich - warum auch immer - einen Newsletter von einem Back-Versand. Ich backe nicht oder allenfalls mal Muffins für die Schule meiner Jüngsten. Diese Dinger auf dem Foto (ich weiß nicht einmal, wie man sie nennt und wofür sie gut sind) hatten es mir aber angetan: Sofort entstand ein Seifenbild in meinem Kopf - ich glaube, das nennt man Suchtverhalten. 🙂
Heute habe ich sie jedenfalls ausprobiert. Dazu habe ich sie mit ein paar Tropfen von den geschmolzenen Fetten am Boden der Form festgeklebt. Natürlich schloss die Konstruktion nicht bündig mit der Form, für die sie ja auch nicht gedacht war, ab, aber das war am Ende gar kein Problem, es floss nichts ineinander.
Das Rezept:
33% Kokosöl
25% Aprikosenkernöl
25% Haselnussöl
12% Kakaobutter
5% Rizinusöl
plus Meersalz zu der Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
ÜF: 11%
Duft: Sparkling Diamonds
in den einen Teil des SL kamen 1 Teelöffel Kaolin und 2 Teelöffel Rügener Heilkreide, in den anderen 5% Moor (bezogen auf die Gesamtfettmenge).
Das Moor hätte ruhig doppelt so viel sein dürfen, denn der SL wurde braun, nicht schwarz. Und Pünktchen gab es auch wieder. Beim nächsten Mal dann eben mehr 🙂.
Während sich der weiße SL - sicher wegen des Kaolins - sehr fix in eine so feste Konsistenz pürieren ließ, dass ich beim Fließen in die "Buchten" nachhelfen musste, wollte der Teil mit dem Moor einfach nicht zeichnen und kam dann eben so in die Form.
Wobei das Top aber möglicherweise obsolet wird, weil ich mich erst morgen entscheiden werde, ob ich sie vertikal oder horizontal schneiden werde. Dazu trenne ich immer ein ca. 8 cm langes (je nach Gesamtlänge der Form) Stück ab und schaue mir die (vertikale) Schnittfläche an. Entspricht sie meinen Vorstellungen, schneide ich vertikal. Wenn nicht, fahre ich mit horizontalem Schnitt fort.
Eine liebe Siederin aus dem Seifentreff hat inzwischen herausgefunden, dass es sich bei den Dingern um Topfdeckelhalter handelt - wer braucht denn sowas, außer für Seife??? 🙂
Heute möchte ich eine Seife machen, die ich bei Missouri River Soap auf you tube gesehen habe - einfach in der Herstellung, aber der SL muss eben doch die richtige Konsistenz haben (und DAS ist immer die Herausforderung für mich).
Das Rezept:
35% Kokosöl
28% Mandelöl
20% Olivenöl
12% Sheabutter
5% Rizinusöl
plus Meersalz in die Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten
ÜF: 11%
Duft: Jamaica Me Crazy
Sie ist von MRK Tools, und das Tolle daran ist, dass man Divitechniken machen kann und trotzdem Blockseife hat - so wie ich heute.
Die Konsistenz hat auch prima funktioniert, nur zum Schluss wurde es etwas grenzwertig, es ließ sich aber noch sehr gut aufklopfen.
Einen Apfel hatte ich zu wenig...
Aber der Kontrast zu meiner letzten Seife könnte wirklich kaum größer sein 🙂
war eine ziemliche Katastrophe: Das Stecksystem der Form ließ sich nur mit Hammer, Zange und erheblichem Krafteinsatz meines Mannes überhaupt bewegen. So stelle ich mir das eigentlich nicht vor. Da ich die Form aber ansonsten toll finde, werde ich mal sehen, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, einfacher an die Seife heranzukommen (die ohne meinen Mann noch immer in der Form wäre...).
Die letzte Seife im Februar sollte eine Wiederholung meiner Sheherazade mit diesmal fließfähigem SL werden, also habe ich ein sehr ölsäurehaltiges Rezept genommen sowie einen tausendfach erprobten, braven Duft, habe wie immer schwach handwarm und mit 30% Flüssiganteil gearbeitet und so kurz püriert, dass ich schon dachte, der SL sei wieder etwas zu flüssig.
och nöööööö! Kaum in den Bechern, dickte schon wieder alles stark an - nicht ganz so schlimm wie bei Sheherazade, aber doch deutlich, der SL floss nur gerade noch so.
Den Grund dafür kann ich nicht erkennen, und das ärgert mich noch mehr als das Ergebnis....
Anders als bei Sheherazade, habe ich diesmal keine Längsstriche durch das Getrichterte gezogen und den Swirl auf jeder Seite zweimal gemacht (ein bisschen Abwechslung braucht man ja schließlich auch beim Sieden 🙂).
Das Rezept:
33% Kokosöl
30% Haselnussöl
20% Aprikosenkernöl
12% Sheabutter
5% Rizinusöl
plus Meersalz in der Laugenflüssigkeit (aqua dest) und Puderzucker zu den geschmolzenen Fetten.
11% ÜF
Duft: Aromatic Alicia
01.03.2017 21:55
Sonja Kohlberger
Liebe Maria, hab´ vielen Dank für Deinen Besuch und den lieben Kommentar - über Beides habe ich mich sehr gefreut!
Liebe Grüße
Sonja
01.03.2017 18:53
Maria
Liebe Sonja - dein Blog ist ja riesig! Die Fülle der Seifen ist enorm, aber man kann darin schwelgen und sich freuen an den Ergebnissen. Tja, und manchmal kann man auch lachen über deinen Humor
23.02.2017 06:03
Sonja Kohlberger
Liebe Tina, danke Dir für Deinen Besuch und Deine lieben Worte. Über Beides habe ich mich sehr gefreut, zumal Du selbst so wunderschöne Seifen machst!
Liebe Grüße
Sonja
22.02.2017 16:55
Tina
Liebe Sonja, ich bin von deinem Blog ganz begeistert und von dieser schier unendlichen Seifenvielfalt. Du bist auf jeden Fall nicht nur für mich die Stempelqueen sondern auch "die" Seifenqueen!LG Tina
12.02.2017 10:50
Sonja Kohlberger
Liebe Astrid, ich freue mich sehr über Deinen Besuch und Deine lieben Worte - gerade aus Deinem Munde ist das ein großes Kompliment, da Du ja selbst so schöne Seifen machst! Liebe Grüße
Sonja
12.02.2017 10:40
Astrid
Liebe Sonja, ich bin wieder total begeistert von Deinem Ideenreichtum und der Umsetzung in wunderbare Seifen!!!
Liebe Grüße
Astrid